Jesus lebte mit seiner Mama Maria und seinem Papa Josef in der Stadt Nazareth. Er spielte und lernte wie jedes Kind, bekam Geschwister und half seinen Eltern oft bei ihrer Arbeit.

Als er 12 Jahre alt war, durfte er das erste Mal mit den Erwachsenen zu einem großen Fest wandern, das im Tempel in Jerusalem stattfand.

Auch sein gleichaltriger Freund Daniel und dessen Eltern gingen mit.

Nach einer anstrengenden, aber fröhlichen Wanderung kamen sie endlich am Tempel an. Das war ein großes, schönes Gotteshaus. Viele Menschen waren schon dort. Alle feierten fröhlich ein paar Tage lang.

Danach kehrten sie nach Hause zurück, auch Maria und Josef.

Nach einer Weile machten sie sich Sorgen, weil sie Jesus lange nicht gesehen hatten.

Schnell kehrten Maria und Josef nach Jerusalem zurück und suchten überall nach Jesus.

Schließlich fanden sie ihn im Tempel. Dort stand er und unterhielt sich mit den Priestern, den Männern, die sich sehr gut auskannten in Gottes Wort.

Maria eilte zu ihrem Sohn, umarmte ihn und sagte: „Wir haben uns große Sorgen gemacht, Jesus! In ganz Jerusalem haben wir nach dir gesucht.“

Jesus antwortete: „Das tut mir leid! Aber ihr wisst doch, dass Gott mein Vater ist und ich in seinem Haus sein möchte.“

Schließlich kehrten alle drei nach Nazareth zurück. Seitdem ging Jesus jedes Jahr mit zum Fest nach Jerusalem und seine Eltern mussten sich keine Sorgen mehr um ihn machen.

So wuchs Jesus heran und wurde ein erwachsener Mann.